Ich kann nicht für alle vegan lebenden Menschen sprechen, warum sie vegan geworden sind und in wie weit sie diesen Veganismus praktizieren. Jeder Mensch ist ein Individuum und sieht es aus einem persönlichen Blickwinkel. Die Transformation zu einem Veganer ist jedem selbst überlassen, es gelten keine Vorschriften. Jeder Schritt leiden oder töten von anderen Lebewesen zu lindern oder stoppen ist ein Schritt vorwärts.
Ich nehme alle Komentare ernst, auch wenn sie momentan etwas seltsam klingen, kann die Antwort vielleicht etwas Positives bewirken :-).
Die Grenzen zieht jeder für sich indivuell. Das heisst, es wird niemand dazu gezwungen weitere Schritte einzuleiten. Für den einen ist es genug absolut keine Tierprodukte zu konsumieren, benutzt aber weiterhin sein Auto, weil er es braucht für seinen Lebenserwerb. Der andere trägt keine Wollprodukte, jedoch weiterhin die Lederschuhe, da es für ihn moralisch vertretbar ist, da der Schaden schon vorher durch die Schlachtung als Nahrung entstanden ist. 100% vegan gibt es nicht!
Für mich persönlich ist Veganismus bewusstes Mitgefühl für das Leiden von Menschen, Tieren und Umwelt. Ich möchte ein Teil davon sein um diesen Massenmord (Holocaust) an Tieren auf Grund der Lebensmittelindustrie einzudämmen.
Meiner Meinung nach kann man Katzen und Hunden weiterhin Fleisch füttern und ihnen aber auch, wenn es möglich ist den natürlichen Jagdtrieb ausleben lassen. Katzen fangen Mäuse und Vögel (meist auch verletzte oder zu alte Tiere). Für mich gilt aber auch, dass man das Züchten und den Handel mit Tieren einstellen sollte. Es gibt viel zu viele Tiere die in Tierheimen ihr Dasein verbringen müssen.
Es hat schon seinen Sinn, warum es Raubtiere und Aasfresser gibt auf der Welt. So, wie es einen Sinn hat, dass wir nicht das Gebiss eines Raubtieres haben. Ausserdem, wenn wir ein Tier sehen besitzen wir nicht die Lust in das Tier direkt reinzubeissen und es zu verschlingen. Es hat seinen Sinn, dass wir kauen und einen langen Darm haben (übrigens mit Trilliarden Bakterien :-)) , damit wir das Maximum an Energie aus den Pflanzen (Nüssen, Bohnen, Pilzen, Gemüsen, Salaten und Samen) herausziehen können. Der menschliche Körper kann zwar als Schutzmechanismus Cholesterin in einem gewissen Rahmen aufnehmen und ausscheiden, aber durch die Ernährung aus tierischen Produkten nehmen die meisten Menschen viel zu viel dieser Stoffe auf, die die Krankheitsursache Nummer 1 (Herzinfarkt, Hirnschlag, Krebs, usw.) in der westlichen Zivilisation ist.
Um auf das Thema der Hühnerzucht zu sprechen. In der freien Wildbahn legen Hühner zirka 30 Eier im Jahr. In der Legeproduktion 300. Ausserdem ist ein Ei das Periodenprodukt eines Huhnes.
Vegane Kleidung besteht aus fair gehandelten und produzierten Baumwoll-oder Hanfprodukten. Obwohl auch manche Kunstfaser Produkte besser sind als Schafwolle.
Wenn Bakterien sterben in mir und um mich geschieht das nicht aus Absicht, sondern das ist ein natürlicher Prozess. Wenn aber 8600 Menschen wissentlich täglich verhungern, weil die Regierungen einfach bequemer Weise wegschauen und jeden Tag Millionen von Lebewesen hingerichtet werden unter dem Deckmantel der Ernährung der Bevölkerung besteht eine Absicht dahinter.
Die Weltgesundheitsorganistation hat in den letzten Jahren mehrfach bewiesen, dass das Konsumverhalten in den westlichen Ländern fehlgeleitet worden ist.
Ich bin keine Freund von Erdöl Produkten und ich weiss auch dass die meisten Kunststoffe aus diesem Rohstoff hergestellt werden. Sicher sollte es für uns eine Herausforderung sein diese Kunststoffe zu ersetzen mit Alternativen aus natürlichen Produkten. Wie schon mal erwähnt, 100% vegan geht nicht. Der vegane Lebensstil sollte zum Ausdruck bringen, dass wir Mitgefühl zeigen und aus unseren Fehlern zu lernen.
Selbstverständlich verurteile ich niemanden, der noch kein Veganer ist. Ich finde wir sollten uns alle mehr bilden und gegenseitig helfen auf den richtigen Weg zu kommen. Es liegt nicht an mir die Welt zu verändern, aber ich kann ein Anstoss sein darüber nachzudenken damit es den Menschen, Tieren und der Umwelt jeden Tag ein bisschen besser geht. Ich bezeichne mich nicht als was «Besseres» !
Ich bin mit dir einig, dass die Natur aus Geburt, Leben und Tod besteht. Jedoch sollte die Menschheit moralische und ethnische Gründe bewegen um aus diesem Dasein möglichst für alle Lebewesen ein glückliches Leben zu ermöglichen. Eine Kuh könnte 20 Jahre alt werden (ein gutes Leben), in der Lebensmittelindustrie wird sie nach 1 Monat (männliches Kalb), 2 Jahren(Schlacht) bis 4 Jahren (Milch) hingerichtet. Ein Huhn lebt normalerweise 7 bis 10 Jahre, die Farmindustrien killen die männlichen Kücken sofort und die Masthühner nach 1 Monat, die Legehühner haben ca. 2 Jahre Qualen. Nur um mal ein Beispiel anzuführen.
Die meisten Veganer befinden sich täglich mit einer Herausforderung konfrontiert. Sie wünschen sich, dass sich der Rest der Menschheit ihrem Engagement und Mitgefühl anschliessen. Sicher ist der Umdenkprozess im Gange, denn die digitalen Medien helfen der Ausbilgung und Verbreitung der veganen Lebensweisen und täglich werden es mehr :-). Sicherlich können wir nur einen kleinen Teil dazu beitragen, aber jedes Leben zählt.
Es war vor 200 Jahren auch utopisch zu sagen, dass wir die Sklaverei abschaffen. Für viele wurden die Ketten gesprengt. Jedoch sind immer noch zu viele im System des Kapitalismus versklavt. In dieser Angelegenheit hat sich viel getan vor 150 Jahren (Bürgerkrieg in Amerika). Jedoch wenn man die Maschinerie der Produktionen im asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Raum unter den unwürdigen Bedingungen sieht sind noch nicht die optimalen Voraussetzungen geschaffen worden.
Es ist nichts verwerflich an einem Bauernhof. Es ist schlecht, dass Tiere vergewaltigt, gequält und ermordet werden. Drei bis vier Tiere im Jahr würden auch nicht das Problem ausmachen, aber eine Billion Tiere im Jahr richtet massiven Schaden in der Umwelt an und verursacht viele Krankheiten. Bitte mach die Augen auf, es leben viel zu viele Menschen in den Städten, die nunmal nicht in den Hofladen des Nachbardorfes gehen können, wenn sie Eier brauchen.
Ich unterstütze auch die, die es anders machen, ohne Ausbeutung von anderen Lebewesen!
Auch wenn es deiner Meinung nach der vegane Lebensstil wenig bis nichts nützt werden es kontinuierlich mehr. Ich bin für die Unterstützung der kleinen Betriebe (Bio und Vegan). Es ist nur traurig, dass die Lobbyisten der riesigen Industrien aus den Steuertöpfen subvensioniert werden. Die Medien die die Menschheit zuknallen mit den Lügen («Milch ist gut für die Knochen wegen des Kalziums», «Wir brauchen das Fleisch wegen des Proteins zum Überleben», «Eier enthalten viele Vitamine» und und ,..) nur wegen des Profites, denn die weitere Industrie die davon riesige Profite abschöpft ist die sogenannte «Gesundheitsmaschinerie» (Pharmaindustrie), weil zuviele tierische Produkte verzehrt werden. Ehrlich gesagt, die meisten Veganer denken viel mehr darüber nach als andere, auch über deine Aspekte.
Ein Kommentar von einem User https://youtu.be/LyMutbL3xHs
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